Im Rahmen der im Russischen Haus stattfindenen „Bilateralen Rang-1-Briefmarkenausstellung Deutschland-Rußland 1995“ wurde während der Mitgliederverrsammlung der FG Berlin
nach einigen Vorgesprächen die „Arbeitsgruppe Brandenburger Tor“ gegründet, um speziell die umfangreiche Philatelie zu diesem weltberühmten Berliner Bauwerk zu erforschen.
Die Leitung der AG übernam Jürgen Mehl aus Zella-Mehlis, nach einem halben Jahr übergab er sie an Hans-Werner Salzmann aus Berlin, der der AG bis zu ihrer Auflösung vorstand.
Er begann mit der Herausgabe eines eigenständigen Mitteilungsblattes, das dem immer größer werdenden Kreis der AG-Mitglieder oft sogar dreimal im Jahr zugesandt werden konnte.
Ferner versuchte er, die in früheren Jahren durch den bekannten Sammler, Professor Dipl.Ing. Joachim Schulz-Görner, erarbeiteten Informationen auf dem Gebiet der
„Brandenburger Tor-Thematik“ aufzuarbeiten und intensiver zu erforschen, sei es die Zusammentragung der zahlreichen Sonderstempel bzw. der Maschinen-Freistempel
mit dem BT-Motiv, später kam noch eine möglichst komplette Auflistung aller bekannten Ganzsachen bzw. Privatganzsachen sowie der bisher bekannt gewordenen Cachetstempel hinzu.
Zum fünfjährigen Jubiläum konnte Werner Salzmann, der gleichzeitig im Berliner Verband als stellvertretender Vorsitzender und Leiter der Geschäftsstelle über eine
Frankiermaschine verfügte, einen eigenständigen Einsatz für die „AG Brandenburger Tor“ nutzen und er entwarf gleichzeitig eine Sonderpostkarte zu diesem Termin, die
unter anderem auch für einen Erstflug Berlin-Mannheim der Lufthansa genutzt wurde.
Nachdem die Arbeitsgruppe mit der Hilfe von sehr aktiven Sammlerfreunden sogar Rundsendungen für Mitglieder und interessierte Sammler anbieten konnte, kam die Idee auf,
die Arbeitsergebnisse der Gruppe in einem Handbuch einzubringen und 15 Jahre nach der Gründung konnte mit Unterstützung der Forschung für Philatelie und Postgeschichte“
im Jahr 2010 das Handbuch „Ganzsachen und Stempel zur Thematik Brandenburger Tor“ mit 285 überwiegend farbigen Seiten herausgebracht werden.
Im Jahr 2013 erfolgte die Ausgabe einer um ca. 100 Seiten erweiterten 2. Auflage des Werkes, in dem z.B. fast alle bekannten Rohrpost-Belege des Postamtes BERLIN N.W.IV
(im Brandenburger Tor) sowie eine Auflistung der bis dahin erschienenen Postwertzeichen und Besonderheiten zu deutschen Marken (Essays usw.) aufgenommen wurde. Nachdem
die Erforschung der zu diesem Bauwerk als „fast“ abgeschlossen benannt werden konnte, kamen der Vorstand der FG und der AG-Leiter zu dem Entschluß, die Arbeitsgruppe aufzulösen.
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